Dieser Block gibt ein Review über verschiedenste Animationsfilme angefangen bei Disney / Pixar über Dreamworks bis zu Universal. Dabei werden bis zu maximal 5 Sterne in 0.5-er Schritten vergeben, die sich in der links stehenden Gesamt-Statistik wiederfinden. Der besondere Status "5 Plus" wird Filmen verliehen, die neben einer tiefgehenden Story und einer lieblichen Umsetzung zusätzlich wichtige Themen des heutigen Alltags mit wichtigen Lektionen perfekt im Einklang des Gesamtkonzeptes einbringen. "Wer ein solchen Film nicht gesehen hat, ist ein Kunstbanause!"
Auf der linken Seite findet ihr eine Statistik über die Firmen-Erfolge, eine Liste der Vergabe von Sternen sowie ein "High Score", der die besten Animationsfilme aller Zeiten in Reihenfolge bringt.

Samstag, 8. Juni 2013

Review: Oben








Hersteller: Pixar 
Bewertung:
Produzent: Jonas Rivera, John Lasseter
Regie: Pete Docter
Musik: Michael Giacchino


Am Anfang sehen wir einen kleinen Jungen mit einer dicken Brille auf. Er ist lebensfroh und ist ein riesengroßer Fan von Charles Muntz, einem großen Abenteurer. In diesem Zusammenhang lernt er auch seine zukünftige Frau kennen. Doch im gemeinsamen Leben ging nicht immer alles so zu, wie man es sich gewünscht hätte: Keine Kinder, und dann wird seine Angebetete auch noch sterbenskrank. Zum Schluss steht er alleine dar und wird dazu gedrängt, sein Haus zu verkaufen, was er natürlich nicht will. Als er dann eines Tages im Eifer des Gefechtes einen Arbeiter verletzt, entscheidet das Gericht auf Unzurechnungsfähigkeit und er muss sein Haus verkaufen und wird in ein Altersheim abgeschoben. Um seinen Schicksal zu entkommen, beschließt er schließlich mit dem gesamten Haus nach Oben (wie ein Ballon) abzuheben und den Traum seiner Frau und ihm zu verwirklichen. Dabei erlebt er, wie sein großes Vorbild, eine menge Abenteuer, aber er muss auch herausfinden, dass sein Kindheits-Idol so einige schwarze Flecken auf seiner weißen Weste hat...

Bereits für die einsteigende Szene, in der über das Leben von Carl Fredricksen, dem alten Herren, berichtet wird, lohnt es sich, diesen Film anzusehen. Ich habe bis Dato noch niemals eine so herzzerreißende Szene gesehen, die wirklich jedem die Tränen in die Augen bringt, innerhalb von nur 10 Minuten gesehen. Dabei wird sehr schnell klar, worum es in diesem Film gehen wird: Um die Verbitterung Carls. Als das Abenteuer seinen Lauf nimmt, wird es zwar stellenweise etwas "abgehoben", dennoch ist es auf jeden Fall sehenswert. Besonders die Szene, in der er erfahren muss, dass sein Kindheitsidol, das auch das Idol seiner verstorbenen Frau war, zeigt, wie sehr er immer noch der Liebe zu ihr verfallen ist. Als er schließlich an dem Platz ankommt, wo seine Frau und er immer hin wollten, fällt ihm zufällig das Tagebuch seiner Frau in die Hände und er erkennt, dass seine Frau mit ihm immer glücklich gewesen war, eine weitere wirklich herzzerreißende Szene, in der man selbst merkt, wie sehr sich der Druck, der Schmerz um den Verlust und die Gedanken über das, was man nie geschafft hat, mit einem Schlag lösen.

Es ist ein Film, der zeigt, wie die jüngere Generation mit der älteren umgehen sollte und warum manchmal die älteren Leute so starrköpfig sind. Eine herrliche Inszenierung, die wirklich für jeden was ist. Aber um den tieferen Sinn zu verstehen, sollte man schon 12 Jahre als sein. Einer der besten Animationsfilme von Pixar.


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