Dieser Block gibt ein Review über verschiedenste Animationsfilme angefangen bei Disney / Pixar über Dreamworks bis zu Universal. Dabei werden bis zu maximal 5 Sterne in 0.5-er Schritten vergeben, die sich in der links stehenden Gesamt-Statistik wiederfinden. Der besondere Status "5 Plus" wird Filmen verliehen, die neben einer tiefgehenden Story und einer lieblichen Umsetzung zusätzlich wichtige Themen des heutigen Alltags mit wichtigen Lektionen perfekt im Einklang des Gesamtkonzeptes einbringen. "Wer ein solchen Film nicht gesehen hat, ist ein Kunstbanause!"
Auf der linken Seite findet ihr eine Statistik über die Firmen-Erfolge, eine Liste der Vergabe von Sternen sowie ein "High Score", der die besten Animationsfilme aller Zeiten in Reihenfolge bringt.

Sonntag, 26. Mai 2013

Review: Konferenz der Tiere


Hersteller: Constantin Film
Bewertung:
Produzent: Reinhard Klooss
Regie: Holger Tappe, Reinhard Klooss
Musik: David Newman


Wir finden uns in Mitten der Savanne in Südafrika und treffen auf einige dort lebende Tiere: Dem Erdmännchen, das Wasser holen soll, der Elefanten- und Giraffen-Dame und dem vegetarischen Löwen. Aber auch andere Tiere, die irgendwo auf der Welt ihre eigenen Katastrophen erlebt haben und dadurch ihren Lebensraum verloren haben, treffen wir an den verschiedensten Orten an. Letztlich geht es darum, dass das Wasser aus der Savanne verschwindet und wiederr zurückkehren muss. Also macht sich das Erdmännchen auf den Weg, um es zu finden. Doch er findet nur einen unüberwindbaren Staudamm. Er muss geschlagen zurückkehren, beruft allerdings eine Konferenz ein und überzeugt alle Tiere, ihm zu helfen. Sie ziehen sogleich los und befreien das Wasser.

Besonders herausstechend ist bei diesem Animationsfilm die hervorragende Grafik-Qualität und die sehr gut nachgebauten Tier-Modelle. Das Wasser wirkt wie echt, jeder Grashalm ist zu sehen. Qualität wie aus dem Hause Pixar / Dreamworks. Jedoch lässt die recht platt wirkende Story diese im Schatten stehen. Die Charaktere werden nicht wirklich gut vorgestellt, wirken meist völlig "hingerotzt". Auch bestimmte Aktionen, wie der Zusammenschluss der Tiergruppen, machen keinen Sinn oder werden so derartig stark abgekürzt, dass sich dem Zuschauer nicht erschließt, warum bestimmte Dinge so laufen. Als wäre das nicht genug übertreibt der Film (im Sinne der Grünen) die Situation völlig und berichtet über extreme und teils für Kinder (die diesen Film ja auch vorrangig sehen sollen) gefährliche Unwahrheiten. Dazu zählt ein Staudamm, der Strom aus dem Nichts erzeugt (das Wasser wird nicht durch den Damm durch geleitet, deswegen die Suche nach dem Wasser), der Löwe ist völlig ungefährlich, wenn man die Hand durch den Käfig steckt (er ist ja hier "Vegetarier") und sonst wird nur gezeigt, dass die Menschen dumm sind und gegen ihre Unglücke nie was tun würden. So stelle ich mir, wie bereits beim Lorax beschrieben, Amerikaner durchaus vor. Allerdings trifft dies garantiert nicht auf Europäer zu.
 Alles im Allen wird hier drastisch übertrieben, sodass die eigentlichen Probleme komplett auf der Strecke bleiben und man sich darüber Gedanken machen muss, ob die Kinder, die den Film sehen und unvoreingenommen sind, einen völlig überzogenen falschen Eindruck der Welt erhalten. Diese Art von falscher Information hat auch schon in der Vergangenheit dazu geführt, dass "Grünes Denken" übertrieben wurde und somit die Natur noch mehr in Gefahr gebracht wurde. Auch der Wahnsinn des Vegetarismus aus ideologischen Gründen ist fragwürdig, da es doch im gleichen Moment einen Evolutionsverstoß und eine Verleumdung seiner eigenen Herkunft (Alles-Fresser, evolutionär Entwickelt) darstellt. Zu guter Letzt stellt der Film, so wie er gezeigt wurde, sogar in Frage, ob der Mensch, ungesehen seines Missbrauches der Natur, existieren dürfte.

Ist etwa das Betreten eines Waldes verboten, weil man dann "Unnatur" in diesen rein bringt? Wohl kaum! Übrigens einer der schlechtesten Animationsfilme, die ich bis jetzt gesehen habe. Leider zeigt das mal wieder, dass Deutschland keine Filme für das Kino machen kann.

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